Körpersprache.
Warum Schmerzen in der Heilung auftreten
(und was sie wirklich bedeuten)…
Schmerz ist kein Fehler.
Er ist ein Signal von Rückkehr ins Leben.
Wir wollen unangenehme Gefühle meist betäuben, wegdrücken, nicht mehr spüren…
Daher sind Schmerzmittel und auch energetische Techniken wie Reiki, welche Schmerzen betäuben oder verringern sollen, immer verbreiteter und stehen hoch im Kurs.
Doch im Ursprung sind Schmerzen die Botschaft unseres Körpers, dass alte Strukturen aufgelöst werden. Dass sich etwas neu ordnet. Dass Heilung im Gange ist.
Nach den 5 Biologischen Naturgesetzen der Germanischen Heilkunde läuft Heilung nicht still ab:
Krankheit oder Schmerz stammt aus einem inneren Konflikt. Und, hierin liegt die weit verbreite Fehlannahme: Schmerzen oder Unwohlsein treten erst in der Phase auf, in der ein innerer Konflikt bereits in der Auflösung ist. In der aktiven Phase des Konfliktes, der von Stress und Spannung geprägt ist, lässt unser Organismus diese Zeichen noch nicht zu.
Solange wir funktionieren, hält der Körper.
Hält Schmerz zurück, hält Funktion und Form zusammen, hält die wirklichen Gründe vom Bewusstsein fern. Der Körper funktioneiert, bevor er sich wirklich erlaubt, zu fühlen. Das stammt noch aus uralten Zeiten: Phasen der Evolution, in denen wir insbesondere in stressigen Situationen wie zum Beispiel Angriff oder Flucht schnell ohne zu überlegen reagieren mussten, ohne zu spüren. Wer sich bereits verletzt hat und erst Momente später den Schmerz oder die Tiefe der Wunde erkannt hat, kennt dieses Muster.
Spannung, Verengung, Durchhalten – oft ohne Schmerz.
Überleben zuerst, Gefühl später.
Erst wenn Entlastung eintritt, beginnt Heilung.
Erst wenn der Körper sich sicher fühlt, kann der wahre innere Zustand an die Oberfläche treten.
Gefäße öffnen sich.
Durchblutung kehrt zurück.
Nerven werden wieder sensibel.
Das wird als Schmerz erlebt.
Nicht weil etwas kaputtgeht oder nicht mehr funktioniert – sondern weil etwas wieder fühlt.
Das, was so lange weggehalten oder weggeschoben wurde, wird nun erlebt.
Wandernde Schmerzen sind kein Defekt.
Sie zeigen, dass sich alte Haltemuster lösen und der Körper neue Spannungslinien ordnet.
Stillstand tut immer gleich weh – Bewegung jedoch verändert.
Wenn Schmerzen, Druck oder Enge scheinbar durch den Körper wandert, ist dies ein (positives) Zeichen dafür, dass unser Körper alte Blockaden auflöst. Dass wieder etwas in den Fluss kommt.
Wo der Schmerz auftritt, ist ebenso eine klare Botschaft.
Unterer Rücken & Steißbein stehen für Tragen, Halt, Überleben, Sicherheit.
Die Schultern stehen für alles, was wir (für uns oder andere) im wahrsten Sinne des Wortes schultern mussten. Was wir uns auflasten und aushalten.
Wer lange stark sein musste, spürt Heilung (erfahren als Schmerz) dort besonders deutlich.
Schmerz ist kein Defekt. Und Schmerz ist auch nicht der Preis der Heilung.
Schmerz ist der Abschied von Betäubung.
Der Körper folgt einer inneren Wahrheit – langsamer als das Bewusstsein, aber ehrlich und offenbarend.
Wenn wir uns ermöglichen, diesen Schmerz als das wahrzunehmen, was er ist: nämlich ein Botschafter und Verbündeter – dann liegen darin für uns die Weisheiten zur Erkenntnis.
Zentrale Glaubenssätze zum Verinnerlichen:
Ich bin nicht in Gefahr.
Mein Körper ordnet sich neu.
Ich darf loslassen.
Alle Empfindungen sind vorübergehend.
Schmerz bedeutet nicht: Fehler.
Sondern: Übergang.
Der Körper holt dort auf, wo der Geist bereits weiter ist…
Verkörperte Materie ist dichter als die Energie der Gedanken und braucht daher länger für den Wandel. Selbst wenn wir geistig bereits erkannt haben, dass wir frei sind, darf der Organismus das noch wahrhaftig verinnerlichen und realisieren.
Daher heißt es:
Nicht bekämpfen.
Nicht betäuben.
Nicht dramatisieren.
Still werden, lauschen, verstehen – und den Körper nachziehen lassen.